Samstag, 6. Oktober 2012

Schule und der 3.Oktober



Diese Woche verging einfach rasend schnell. Montag und Dienstag habe ich noch in der Schule verbracht. Ich unterrichte nun mehr und mehr „Expressive Arts“, also eine Mischung aus Kunst, Sport und Kultur. Noch verstehen die Kinder mein Englisch nicht so gut, aber mit der Zeit verstehen sie immer mehr. 

Expressive Arts unterrichten
beim Korrigieren von Aufgaben


Pause in der Demo

 
Am Mittwoch haben wir uns dann auf den Weg nach Lilongwe gemacht. Der Grund: die Feier zum 3.Oktober beim deutschen Botschafter.
Ole, der Norweger, hat uns um 6 Uhr morgens mit seinem Auto mitgenommen. Er wollte auf dem Weg nach Lilongwe noch seine Studenten im Busch besuchen. Das war eine sehr interessante Erfahrung, wie eine kleine Schule in so einem winzigen Dorf aussieht. Wir waren, sobald wir aus dem Auto ausgestiegen waren, wurden wir umgeben von einer Traube Kinder, die uns alle neugierig bestaunten. „Azungus“ wie wir sind hier wirklich eine Seltenheit.

Wir haben das Assembly angeguckt, dort wird morgens die Nationalhymne gesungen, und 2 Unterrichtsstunden. Inhaltlich und methodisch lässt sich hier noch einiges ausbauen, aber es war ein interessanter Einblick. 

Schule im Busch

In Lilongwe angekommen, haben Jonas und ich uns eins der Betten im weltwärts-Haus reserviert und sind zum Pizzaessen und einkaufen in die Stadt gefahren. Zum ersten Mal gab es Käse zu essen. So ein Luxus! Ein bisschen einkaufen war auch noch drin, in Lilongwe ist das jedoch kein Spaß, da die Preise und Händler einfach dreist und unverschämt sind. Jonas hatte seinen Spaß und hat die dümmsten Händler in Grund und Boden lamentiert. Genervt sind wir dann mit neuen Schuhen und einem Kleid wieder gefahren.
Gegen 16 Uhr waren dann alle Freiwilligen schick angezogen und wir wurden von Fahrern der Botschaft  in das private Anwesend des Botschafters gefahren. Ein absoluter Traum! Ein riesiges, schönes Haus mit einem Garten der wie eine grüne Oase einfach unglaublich war.

Die erste Zeit haben wir das Catering übernommen und Champagner, deutschen Wein, Cola und mühsam ergattertes Bier ausgeschenkt. Neben Sprit mangelt es in Malawi auch an Bier. Zu Essen ab es Currywurst, Leberkäse, Bratwurst, Fischbrötchen und  Laugengebäck. Dazu deutsche Oktoberfest-Zeltfestmusik und malawische Hits. Es wurde getanzt und gefeiert, bis wir dann in einem Auto mit 15 Leuten noch zum Shack, einem der Clubs hier, gefahren wurden um dort noch weiter zu feiern.  Die Poolparty die normalerweise für die Freiwilligen noch steigt, musste leider verschoben werden, da die Söhne des Botschafters am nächsten Tag ihre Examen hatten…
Alle Freiwilligen zusammen
Henrika und ich

Am nächsten Tag sind wir dann nach weiteren Großeinkäufen wieder nach Hause gefahren.

Ein absolut lohnender Trip!

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