Mittwoch, 24. Oktober 2012

Ein bisschen Alltag


Die letzte Zeit ist nicht so sehr viel Spannendes passiert hier in Kasungu.
Den Montag nach dem Moonrock-Festival war dank Mothersday noch frei. Am Dienstag ist nicht viel Spannendes passiert in der Schule, Mittwoch ist jedoch Schulfrei gewesen, da ein 15jähriges Mädchen an Tuberkulose gestorben ist. Dies ist nun schon der 2te Todesfall seit ich hier an der Schule bin.
Die Schüler durften also nach Hause gehen und die Lehrer sind zu der Trauerfeier gegangen. Ich musste mir ein Chitenje anziehen, bzw. hab mir dieses Stück Stoff umwickeln lassen und sah in diesem unförmigen Stoff gleich aus wie eine Putzfrau. Die Lehrer waren jedoch ganz begeistert: „now you are a real malawian woman“, na Prost Mahlzeit! 



Ich im traditionellen Chitenje

Die Beerdigung ist für alle außer mich, eine alltägliche und sehr routiniert ablaufende Veranstaltung.
In einem Raum saßen Geistliche und erst waren alle Frauen dort drinnen und es wurde gesungen. Ich hab mich ein wenig fehl am Platz gefühlt, es war jedoch sehr ergreifend.
Draußen saßen die Männer, es wurde gekocht (Nsima, Bohnen, Pumpkin leaves und Reis) und viel gebetet. Der Umgang mit dem Tod ist für mich sehr ungewohnt gewesen und es ist ein wenig unheimlich, wie sehr der Tod hier zum Alltag dazugehört. Es ist vor allem nicht so selten wie bei uns, dass Kinder sterben.
Nach dieser weniger schönen Erfahrung, habe ich den Rest des Tages auf unserer Terrasse verbracht.
Den Rest der Woche ist nicht viel passiert in der Schule.
Freitagabend waren wir dann bei Till zu einer „Judith-Welcome back“-Party eingeladen. Tills Frau ist aus Kambodscha wiedergekommen und diese Gelegenheit wurde genutzt, um alle Weißen Kasungus einzuladen. Jeder hat was zu essen mitgebracht und wir hatten einen sehr netten Abend.
Samstag gab‘s dann einen Großeinkauf und Nachmittags haben wir in Chiko-Hotel, die kleinen grünen Oase in Kasungu genossen.


Ich im Chiko

Jonas und ich
das Schild am Pool...

Am Sonntag haben wir zusammen mit Ole und Nikolai gegrillt. Auf einer Feuerstelle zwischen unseren Mangobäumen haben wir Hühnchen und so gegrillt. Dazu habe ich Salat, Naanbrot, Bratkartoffeln und Obstsalat gemacht! Ein richtiges Festmahl! Der Abend war ein sehr schöner Abschluss des Wochenendes!


Nikolai, Ole und Jonas auf unserer Terrasse

Mjam, Essen!

Nikolai und Ole am Grillen

Die nächsten drei Tage in der Schule habe ich mit Englisch und Expressive Arts unterrichten verbracht und seit neustem assistiere ich auch in Mathe!
Freitag geht’s dann auf nach Mzuzu und Rumphi- mal wieder ein bisschen Gesellschaft von anderen Freiwilligen genießen!
Macht‘s gut!

2 Kommentare:

  1. Hey Medina,
    ist eigentlich bei euch in Malawi auch schon der Gangam Style angekommen?

    http://www.youtube.com/watch?v=9bZkp7q19f0&list=PLEC422D53B7588DC7&index=7&feature=plcp&pxtry=1

    AntwortenLöschen
  2. Jaaa, wer auch immer das geschrieben hat :P Das ist hier angekommen..zumindest bei den Freiwilligen :)

    AntwortenLöschen